DIY-Überwinterungstöpfe für Marienkäfer – so bleiben die Nützlinge im Garten
- florianhoedlmoser
- 8. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Marienkäfer gehören zu den beliebtesten und zugleich nützlichsten Insekten in unseren Gärten. Ein einzelner Käfer frisst im Laufe seines Lebens mehrere Tausend Blattläuse und genau das macht sie zu echten Verbündeten im naturnahen Gartenbau.
Damit die kleinen Helfer auch im nächsten Jahr wieder tatkräftig zur Seite stehen, lohnt es sich, ihnen passende Winterquartiere zu bauen.
Ein besonders einfaches und wirksames Projekt sind Überwinterungstöpfe. Sie lassen sich in wenigen Minuten basteln und bieten Marienkäfern genau das, was sie in der kalten Jahreszeit brauchen: Schutz, Ruhe und ein konstantes Mikroklima.
So funktioniert es:
Zuerst ein kleines Bündel aus Heu und trockenem Moos formen. Dieses wird auf einen Stock (z. B. Haselnuss, etwa 30–40 cm lang) gebunden.
Darüber einen Tontopf stülpen, der etwa so groß ist wie das Heu-Moos-Bündel.
Den fertigen Überwinterungstopf an einem geschützten Platz im Garten aufstellen. Wer mehrere Töpfe bastelt, bietet gleich mehreren Käferkolonien eine Unterkunft.
Warum funktioniert das so gut?
Marienkäfer brauchen im Winter eine konstante Feuchtigkeit. Sie mögen es nicht zu trocken, aber auch nicht nass. Genau hier spielt der Tontopf seine Stärke aus: Er gleicht Feuchtigkeitsschwankungen aus und schafft so ein ideales Klima für die Überwinterung. Platziere die Töpfe an ruhigen Stellen im Garten, wo sie nicht gestört werden. Unter Hecken, in einer Gartenecke oder zwischen Stauden fühlen sich die Käfer besonders wohl.
Wenn der Frühling kommt, verlassen die Marienkäfer ihr Winterquartier und machen sich direkt ans Werk – die erste Generation an Blattläusen hat dann kaum eine Chance.
Einfach, nachhaltig und unglaublich wirkungsvoll – so wird dein Garten zum Zuhause für Nützlinge. 🐞🌿















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